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PV-Anlage mit thermischen System, Batteriespeicher und Elektrofahrzeugen


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Hallo Wolfgam,

ein Workaround wäre, zunächst eine Anlage mit thermischem System zu simulieren und sich aus den Simulationsergebnissen das elektrische Lastprofil von Wärmepumpe oder Heizstab zu extrahieren (geht relativ einfach über den Diagramm-Editor). Das Lastprofil kann man dann als normalen elektrischen Verbraucher importieren und in einem System mit Batteriespeicher und Elektro-Auto verwenden.

Mit diesem Workaround hätte das thermische System regelungstechnisch aber quasi Dauer-Vorrang vor Batterie und E-Auto, was die Nutzung des Solar-Stroms angeht. Das muss beim Interpretieren der Ergebnisse dann entsprechend berücksichtigt werden.

Beste Grüße,

Martin

  • 3 weeks later...
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Hallo Martin, 

ich stehe vor einem ähnlichen Problem: Ich möchte eine Anlage mit PV, Speicher, Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel analysieren. Bei Außentemperaturen unter 5°C soll der Kessel liefern, bei mehr als 5°C die WP, aber nur dann, wenn die PV-Anlage oder der Speicher liefert. Welche Peakleistung wäre optimal? Welche Speichergröße?

Ich habe zunächst ein thermisches System ohne Batteriespeicher simuliert und die Minutenwerte der Leistung der Wärmepumpe extrahiert (5 kW WP, 22 kW Gastherme). ABER: Die Pumpe läuft jetzt natürlich nur dann, wenn auch die PV-Anlage liefert. Die Verlagerung des Betriebs durch den Speicher in die Abend- oder Nachtstunden kann ich damit nicht simulieren. Das aber ist der Sinn des Batteriespeichers.

Kennst du eine Lösung?

Danke, Chaim.

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Hallo Chaim,

da fällt mir aus dem Stehgreif leider auch keine Lösung ein, mit der man Stand jetzt plausible Ergebnisse für dieses Setup erzielen könnte. So spontan stellt sich mir aber auch die Frage, ob man die Wärmepumpe wirklich mit Batteriestrom betreiben sollte. Im Detail habe ich das noch nicht analysiert, aber mir kommt das wie ein Umweg vorher, wie eine Umspeicherung von einem chemischen in einen thermischen Speicher.

Was ich öfter gehört habe, ist, dass man tagsüber zunächst die elektrische Last mit der verfügbaren PV-Leistung deckt. Falls Überschüsse vorhanden sind, wird damit die Wärmepumpe betrieben. Falls immer noch Überschüsse vorhanden sind, wird der Batteriespeicher geladen. Und falls der voll sein sollte, wird eher versucht, über eine Anhebung der Speichertemperatur oder letztendlich auch der Raumtemperatur (bei gut gedämmten Räumen) mehr Energie direkt zu verbrauchen. Nach Sonnenuntergang, so kommt es mir vor, versucht man eher, das Energiemanagement so zu regeln, dass die elektrischen Verbraucher aus der Batterie versorgt werden und die Wärmepumpe den Betrieb eher herunterfährt, z.B. durch eine Nachtabsenkung.

Hier eine Studie zu dem Thema, von den großartigen Leuten der HTW Berlin:

https://solar.htw-berlin.de/publikationen/waermepumpen-batteriespeicher/

Beste Grüße,

Martin

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Hallo Martin,

danke, das Haus als Wärme-Speicher zu verwenden hört sich sinnvoller an als die Energie erst über die Batterie umzuleiten. Ich werde versuchen, den Unterschied zum Batteriespeicher mal händisch durchzurechnen.

Danke auch für den Link auf den Artikel, der sehr interessant ist. Für einen hohen Autarkiegrad empfiehlt man hier einen Battereispeicher. Leider aber optimiert der Artikel auf Autarkiegrade, nicht auf Kosten.

Vielen Dank, Chaim

 

  • 11 months later...
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Hallo Philipp,

das Lastprofil kann man sich entweder aus dem csv-Export extrahieren (hinten auf der Seite Präsentation gibt es eine Möglichkeit, die Daten zu exportieren), oder man wählt sich auf der Seite Ergebnisse beim Diagramm-Editor die entsprechende Datenreihe aus, macht das ganze Jahr sichtbar und klickt dann rechts mit der Maus auf die Grafik und exportiert die Daten in die Zwischenablage.

Hoffe, das hilft weiter, beste Grüße,

Martin

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