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Hallo!

Vorab kurz zusammengefasst: Ich habe seit Oktober 2024 eine SolarEdge-Anlage mit 44 Modulen, 2 Wechselrichtern und Batteriesystem auf einem Ost-West-ausgerichtetem Satteldach mit 2 Gaupen. In der Praxis habe ich mehrere Probleme festgestellt: Das Hauptproblem ist, dass der kleinere WR (SE5K) oft Stunden später mit der Produktion beginnt und Stunden früher mit der Produktion aufhört als der größere WR (SE10K-RWB48). Ich hätte vermutet, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Startspannung nicht erreicht wird. Dies wäre auch plausibel, da jetzt in den Wintermonaten die Ostseite bis ca. 11:30 im Schatten ist, und wahrscheinlich bei diffuser Einstrahlung zu wenige Einstrahlung auf die 13 ostseitigen Module (1 weiteres ist westseitig, 2 sind südseitig) trifft.

Im SolarEdge-Monitoring sehe ich in den Diagrammen, dass die Strings zwar Leistung produzieren, die Leistung der Wechselrichter aber wesentlich niedriger ist als die Summe der Stringleistungen.

Um die Schwachstellen zu finden und allenfalls meinen Solateur damit zu konfrontieren, habe ich die Anlage so gut wie möglich in PVSOL nachgebaut. Überraschender Weise gibt es beim kleineren WR gar keine Abregelung wg. Unterschreitung der Startspannung, beim größeren eine minimale Abregelung. Im PVGIS sehe ich die starke Schattenwirkung in den Wintermonaten. Gibt es eine Erklärung für die Abweichung zwischen Praxis und Theorie?

Und kann mir als Laien noch jemand kurz erklären, was die einzelnen WR-Abregelungen (bei mir  wegen MPP-Spannungsbereich, wegen max. DC-Strom und max AC-Leistung/cos phi) sind?

Im Anhang der screenshot vom Nachbau der Anlage und von PVGIS. Danke voraus für Tipps!

PVSol Abschattung Bestand 2025-01-08.jpg

STW PVGIS.jpg

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Hallo PH2,

vielen Dank für deine Anfrage.

Abregelung wegen MPP-Spannungsbereich

MPP-Tracker haben einen Eingangsspannungsbereich, innerhalb dessen sie den MPP suchen können. Liegt der wahre MPP des PV-Feldes außerhalb dieses Bereiches, wird ein nicht optimaler MPP gefunden, wodurch ein Verlust entsteht. In der Regel ist jedoch der resultierende Strom im PV-Feld dadurch geringer, was hier gegengerechnet wird.

Abregelung wegen max. DC-Strom

Analog zur Abregelung aufgrund des MPP-Spannungsbereiches findet unter Umständen eine Abregelung oberhalb des maximal zulässigen DC-Stroms statt. Auch hier werden die geringeren ohmschen Verluste angerechnet.

Abregelung wegen max. DC-Leistung

Analog zur Abregelung aufgrund des maximalen DC-Stroms

Abregelung wegen max. AC-Leistung/cos φ

Wenn die maximal zulässige AC-Leistung des Wechselrichters überschritten oder durch die Einspeise-Abregelung begrenzt wird, muss auch hier abgeregelt werden.

Gleiches gilt, wenn durch die Vorgabe eines bestimmten cos φ die maximal einspeisbare Wirkleistung vermindert wird. Bei Systemen mit Verbrauchern oder Batterien wird die Einspeise-Abregelung erst am Netzanschlusspunkt wirksam und erscheint daher nicht in der Energiebilanz.

Weitere Informationen findest du in unserer Online-Hilfe.

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