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Bedeutung Modulspezifische Teilabschattung


MartinS

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Hallo zusammen,

ich habe drei verschiedene Anlagen mit PV-Sol Simuliert. Die drei Anlagen bestehen jeweils aus 6 Modulen und sind an einer Westfassade angebracht. Eine Anlage ist mit einem Strangwechselrichter von Huawei ausgestattet. Die zweite Anlage hat einen Solar Edge Wechselrichter und jedes Modul ist mit Optimierern ausgestattet. Bei der letzten Anlage ist jedes Modul mit einem Microwechselrichter des Herstellers Enphase ausgestattet. Nun wollte ich die Erträge vergleichen und habe festgestellt, dass bei der Strangwechselrichteranlage eine Verlust bei der "Modulspezifische Teilabschattung" vorliegt. Bei den anderen Anlagen sind hier keine Verluste vorhanden. Die Anlage wird durch kein Gebäude oder ähnliches beschattet. Woran liegt das bzw. wie wird dieser Wert ermittelt?

Vielen Dank

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Hallo MartinS,

die modulspezifische Teilabschattung ist der Teil der Abschattungsverluste, der nicht für alle Module der gleiche ist. Ein Zitat aus diesem Thread hier:

Quote

Die modulunabhängige Verschattung kann erklärt werden als der Anteil der Solarstrahlung, der für alle Module gleichermaßen durch Verschattung verloren geht. Dies kann zum Beispiel bei einer eingestellten Horizont-Verschattung der Fall sein oder bei identisch platzierten nahen Verschattungsobjekten.

Im Gegensatz werden bei der modulspezifischen Teilabschattung alle Verluste zusammengefasst, die durch die individuelle Verschattung der PV-Module entstehen. Es werden die elektrischen Verluste betrachtet, die je nach Verschattungssituation und Modulaufbau teilweise erheblich höher ausfallen können als die reinen Verluste an Solarstrahlung.

Warum das nur bei einer Anlage und nicht bei den anderen auftritt, kann ich nur anhand des Projekts beurteilen. Gerne kannst du es mir als private Nachricht zukommen lassen, hier im Forum.

Danke und beste Grüße,

Martin

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Hallo Martin,

vielen Dank für die Projekte. Die Anlagen sind nur scheinbar identisch, es gibt bei der hinteren Anlage wohl Schatten. Das lässt sich überprüfen, in dem man die Module der hinteren Anlage so verschaltetet wie z.B. die mittlere, und umgekehrt. Woher diese (sehr selten auftretenden) Schatten genau kommen, kann ich ohne tiefer in die Simulation zu schauen nur mutmaßen, aber wahrscheinlich liegt es an der Geometrie des Hauses und dem Zeitpunkt der Schatten von der vorderen Gebäudekante. Die Schatten auf den Modulen werden in einer Auflösung von 10min ermittelt und dann zur Übergabe an das Hauptprogramm in 1h-Werte gemittelt. Dabei kann es je nach den genauen geometrischen Begebenheiten vorkommen, dass die Module einen Schattenwert zwischen 0 und 100% aufweisen. Wenn das der Fall ist, wird das als modulspezifische Teilabschattung gewertet. Ist aber energetisch kein wirklicher Unterschied zu dem Fall, in dem das nicht auftritt.

Hier, im Diagramm-Editor, Modus Kennlinien, kann man diese Werte sehen:

image.png

Also kein Grund zur Sorge, es liegt gewissermaßen nur an der Art der Berechnung und der Mittelung der Ergebnisse.

Viele Grüße,

Martin

 

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