friestec Posted March 19, 2023 Report Posted March 19, 2023 Aktuelle Inverter-Wärmepumpen sind nicht auf eine Nennleistung fixiert, sondern decken einen breiten Bereich zwischen minimaler und maximaler Heizleistung ab (siehe beispielhaft den als Anlage beigefügten Auszug aus einem Viessmann-Planungshandbuch). Bei Simulationen solcher Wärmepumpen mit GeoT*Sol hat sich gezeigt, dass die Eingabe der Prüfpunkte bei Nennleistung in der Regel zur Auswahl einer leistungsgrößeren Wärmepumpe führen würde, obwohl auch eine kleinere den Heizleistungsbedarf würde decken können. Wann kann damit gerechnet werden, dass GeoT*Sol in absehbarer Zeit entsprechend erweitert wird? Planungsanleitung_vie-pa-z022164.pdf Quote
developer_ur Posted March 21, 2023 Report Posted March 21, 2023 Vielen Danke für Ihre Hinweise, bei uns ist die EN 14825 (Teillastverhalten) neben der EN 14511 (Prüfpunkte) jetzt ein sehr wichtiger Schwerpunkt. Bisher haben wir Daten nach EN 14511 erfasst und diese z.B. aus der BAFA-Liste und aus Hersteller-Datenblättern entnommen. Mit der EN 14825 kommen jetzt zwei neue Aspekte dazu: 1. Teillastverhalten 2. COP/Leistungsdaten der Wärmepumpen Zu 1: Hier rechnen wir noch etwas zu gut. Wir haben unser Modell angepasst, dass wir im Teillastbereich den COP weiter verringern. Liegen Punkte nach EN 14511 vor, sind die Ergebnisse belastbar. Zu 2: Uns ist bewusst, dass wir unsere Eingabedialoge und unsere Datenbanken anpassen müssen, um die entsprechenden Daten nach EN 14825 erfassen zu können. Sollten diese Werte in der aktuellen Version GeoT*TSOL 2023 R1 verwendet werden, sind die verfügbaren Leistungen der Wärmepumpen natürlich viel zu gering. Zur Zeitplanung: Wir planen das nächste Release (GeoT*SOL 2023 R2) ab Mai 2023. Quote
Markus71 Posted April 6 Report Posted April 6 Werden die invertergeregelten Wärmepumpen inzwischen mit dem korrekten elektrischen Leistungsbereich simuliert? Sprich, bspw. Lambda EU8L weist bei vor extrem viele Einschaltvorgange (>14000) bei einer Heizlast von 8.5kW und Heizgrenztemperatur von 15C und einer Normaussentemperaur von -14C aus. Die 10.4kW Nennheizlast sind offenbar zu viel. Laut Lambda Diagrammen sollte die WP bei 35C Vorlauf aber bis auf ~2kW Heizleistung zwischen -7C und +5C runterregelen können und steigt dann zwischen 5C bis 15C linear von ~2kW auf ~3kW an. Damit ergäben sich graphisch nur Taktungen oberhalb 7C. Laut Auswertung der Starts gibt es aber auch im Winter und Fürhjahr (also bei <<5C) noch hunderte Starts pro Monat ob wohl die Heizleistung dann >2kW ist. Im Sommer ergeben sich ähnlich Startzahlen. Sie schwanken dann nur nicht so stark sondern bleibt recht stabil bei ca. 250 pro Woche In Wärmepumpendaten kann man leider die min. Heizleistung nicht sehen. Mir erscheint das als würde der Inverterbetrieb nicht korrekt abgebildet?! Kann das sein oder ist das noch nicht implementiert? Quote
hotline_oh Posted April 10 Report Posted April 10 Hallo Markus71, vielen Dank für Ihre Nachricht. Das Verhalten von Wärmepumpen im Teillastbereich ist schwer abzubilden, da jeder Hersteller seine eigenen Tricks hat. Unsere Entwicklungsabteilung ist dabei, diesen Bereich zu überarbeiten, und wird sich auch die von Ihnen genannte Wärmepumpe genauer ansehen. Wir danken Ihnen für den Hinweis. Quote
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