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Wirtschaftlichkeitsberechnung und Cash-Flow Tabelle


Veronika Preißinger

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Hallo!

Warum erhöhen sich alle Werte (Betriebskosten, Einspeisevergütung, Einsparung Strombezug) im 2. Jahr der Berechnung in der Cash-Flow-Tabelle um anschließend jedes Jahr zu sinken?

Und wenn ich es richtig sehe, wird das Inbetriebnahmejahr bei der Berechnung nicht berücksichtigt, kann man dies mit betrachten? Bzw. ist es möglich die tatsächlichen Werte in der Cash-Flow-Tabelle anzeigen zu lassen und nicht den jeweiligen Barwert?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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Hallo Veronika,

wenn die Werte im zweiten Jahr im Vergleich zum ersten Jahr steigen, hat dies in den meisten Fällen mit dem Inbetriebnahmedatum oder der Gültigkeit der Tarife zu tun. Um im konkreten Fall eine Antwort geben zu können, wäre es hilfreich, wenn du eine Projektdatei zur Verfügung stellen könntest, an der wir die Zahlen direkt nachvollziehen können. Du kannst sie gerne per privater Nachricht schicken.

Beste Grüße,

Martin

 

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Hallo Veronika,

danke für die Projekt-Datei. Um die verschiedenen Effekte, die bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung eine Rolle spielen, auseinanderzuhalten, habe ich erstmal die Moduldegradation auf 100% (also keine Degradation), den Kapitalzins auf 0% und die Preissteigerungsraten auf 0% gesetzt.

Die Abrechnungsjahre in der Cashflow-Tabelle beginnen immer am 01. des Inbetriebnahme-Monats. Wenn das Datum der Inbetriebnahme der 07.08. ist, ginge das Jahr 1 in der Cashflow-Tabelle also vom 01.08. bis zum 31.07. des Folgejahres.

Das bedeutet in diesem Beispiel zweierlei:

  1. Die ersten sechs Tage des August gehen für die Abrechnung verloren (und werden auch nicht hinten angehängt)
  2. Im Jahr 21, also nach Ablauf des Betrachtungszeitraums wird nur noch die Einspeisung des Restjahrs vergütet, also vom 07.08. bis zum 31.12.

In Zahlen sieht das so aus (sorry für das Pfund-Zeichen, ist auf meinem Rechner noch so eingestellt), hier fehlen die ersten sechs Tage des August

image.png

Und hier wird nur noch die Einspeisung des Rest-Jahres vergütet:

image.png

Wenn man jetzt die Moduldegradation mit rein nimmt, wird die jährliche Einspeisevergütung natürlich von Jahr zu Jahr geringer:

image.png

Und wenn man dann den Kapitalzins (Umlaufrendite) wieder auf 1% setzt, wird die Einspeisevergütung noch geringer, da sie ja dann in Zukunft weniger wert ist:

image.png

Die Preisänderungsfaktoren spielen dann eben auch noch mit rein, aber ich führe das mal nicht weiter aus, das Prinzip wird ja klar. Ich hoffe, das hilft ein wenig beim Verständnis der doch komplexen Materie. Wenn du noch Fragen hast, gerne fragen.

Beste Grüße,

Martin

 

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  • 2 years later...

Hallo. Ich und mein Team müssen wir eine wissenschaftliche Arbeit die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage berechnen. Leider fehlt uns irgendwie das wissen dazu. Hat evtl. Jemand dazu eine Exceldatei, einen Rechner oder ähnliches. Wir sitzen auf dem Schlauch und merken irgendwie zu spät, das wir das falsche Thema gewählt haben, für unseren Wissenstand 😅

Lg

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