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Hallo,

Bei einer Simulation mit der Testversion von PVSol Premium 2018 erhalte ich teilweise nicht nachvollziehbare Ergebnisse. Es handelt sich um ein Inselsystem mit ~19kWp, Batteriespeicher und einem Zusatzgenerator. Es fällt auf, dass der Zusatzgenerator oft trotz nicht Erreichen der Start-/Stopschwelle einsetzt.

Nach weiterem Suchen in den exportierten Stundenwerten geben sie folgende Ladestrategien an: -1:Entladen | 0:I-Ladung | 1:Boost | 2:Equalizing | 3:Full | 4:Float. Jedoch wird der Generator oft, trotz voller Batterie, für mehrere Stunden angefordert, wobei in der Spalte "Ladestrategie" entweder eine 5 oder eine 7 dargestellt ist.

Anbei einige Auszüge.

MfG

Programmfehler.png

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Hallo palomita,

Vielen Dank für die Nachfrage. Zum Nachvollziehen der Simulationsergebnisse wäre die Projekt-Datei sehr hilfreich.

Was die Ladestrategien angeht, haben wir da tatsächlich vergessen, bei der letzten Erweiterung die Bezeichnungen anzupassen. Momentan wäre Folgendes richtig:

Ladestrategie

  • -1: Entladen
  • 2: I-Ladung (maximaler Strom)
  • 3: I-Ladung (normal)
  • 4: Boost
  • 5: Full
  • 6: Equalizing
  • 7: Float
  • 8: Netzladung (nur für E-Autos in Ongrid-Systemen)
  • 9: Entladung nicht aktiviert (nur für E-Autos in Ongrid-Systemen)

Zu beachten ist dabei, dass hier die Stundenwerte ausgegeben werden. Die Simulation erfolgt aber in der Regel in Zeitschritten von einigen Minuten, weswegen dann während einer Stunde auch unterschiedliche Ladestrategien gefahren werden können. Diese werden dann durch das |-Zeichen getrennt dargestellt.

Während der Float-Ladung wird den Batterien nur minimal Energie zugeführt, in Ihrem Beispiel liefert die PV dafür genug. In Full-Ladungs-Phasen wird der Generator in jedem Fall gestartet, falls die PV nicht genug Energie liefern kann. Das Erreichen der Start/Stop-Schwelle geht leider aus den von Ihnen angehängten Ergebnissen nicht hervor, weswegen da wie gesagt die Projekt-Datei sehr hilfreich wäre.

Vielen Dank und beste Grüße,

Martin

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Hallo,

Danke für die hilfreiche Antwort. 

Die Start-/Stoppschwellen liegen bei 45/65%. Auffallen wird Ihnen, dass der Generator ein wenig unterdimensioniert ist, was daran liegt, dass es sich um ein bereits bestehendes Projekt handelt und eben ein solcher verbaut ist. Ich hatte aber bereits Simulationen mit anderen Konstellationen durchgeführt, jedoch mit ähnlichen Ergebnissen.

MfG

Arne

Batterieladung.pvprj

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Hallo Arne,

also, ich finde, das sieht eigentlich ganz gut aus.. Der Generator springt an bei Unterschreitung der Startschwelle (45%) und hört auf bei Überschreitung der Stoppschwelle (65%):

image.png

Darüber hinaus wird der Generator auch bei den Pflegeladungen bei Bedarf gestartet, zum Beispiel hier bei der Voll-Ladung von 88% auf 97% (da hier nicht ausreichend PV-Leistung vorhanden ist):

image.png

Wenn Sie dazu noch weitere Fragen haben, bitte immer gerne. Ansonsten haben wir ja neulich auch unsere Hilfe-Seiten überarbeitet, vielleicht finden Sie da noch was Interessantes:

https://help.valentin-software.com/pvsol/2018/berechnungsgrundlagen/netzautarke-systeme/

Viele Grüße,

Martin

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Hallo.

Ja diese Generatorstarts sind  nachvollziehbar. 

Allerdings kommt es auch vor, dass er für einige Stunden läuft und gibt dann weniger als 1 kW ab, wobei die Batterie bei >80% SOC steht.

z.B. am 19.08. um 11 Uhr (bei 13 kW verfügbarer PV-Leistung) 

Ist es möglich die Einstellungen der Pflegeladung dahingehend zu ändern, dass der Generator nicht nachts bei ~90% BatSOC einsetzt? Da die Vollladung nahezu immer (zumindest im Sommer) durch PV gewährleistet ist.

 

Vielen Dank

Arne

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Hi Arne,

wenn die Batterie bei über 80% steht und der Generator dazukommt, wird es sich um Boost- oder Pflege-Ladungen handeln, bei denen die PV nicht ausreichend Leistungen liefern kann. Am 19.08. um 11 Uhr ist das genau so ein Fall. Die PV scheint zwar genug Leistung zu bringen, allerdings muss sie erstmal die Last decken (5.65 kW) und kan nur mit dem Rest die Batterien laden. In der hier dargestellten Stunden-Auflösung der Ergebnisse sieht es so aus, als sollte das rechnerisch zwar trotzdem reichen, aber die Simulation wird ja in Zeiten starker Batterie-Beanspruchung mit kleineren Zeitschritten durchgeführt. In diesen zwei Stunden scheint es also Minuten gegeben zu haben, in denen dann doch nicht ausreichend PV-Leistung vorhanden war, weswegen dann der Generator einspringen muss.

Die Einstellungen zur Pflegeladung kann man leider derzeit noch nicht um zeitliche Angaben erweitern. Wenn der Generator nicht zur Pflegeladung der Batterien eingesetzt werden soll, würde ich vielleicht die Pflegeladungen ausschalten und dafür die obere Grenze der I-Ladung (Bulk-Ladung) hochsetzen.

image.png

Beste Grüße,

Martin

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