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Ich teste aktuell PV*Sol. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Werte zwischen Beladen und Entladen des Batteriesystems teilweise sehr groß sind.

Wir arbeiten hier meistens mit Produkten des Herstellers Alpha Ess.

Laut Software haben wir hier je nach Modell Differenzen zwischen 15% und 25% beim Be- und Entladen.

Von verschiedenen Kundenprojekten haben wir hier andere Daten vorliegen. Diese liegen bei circa 5% Differenz.

Leider konnte ich keine Möglichkeit finden diese Werte anzupassen.

Gibt es hier eine Möglichkeit die Werte zu beeinflussen bzw. eine Möglichkeit nachzuvollziehen, wie sich diese Werte berechnen?

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Hallo Christopher,

man kann die Werte von Datenbank-Einträgen wie z.B. Batterie-Speichern ändern, indem man eine Kopie anlegt und diese dann bearbeitet. Es ist leider nicht pauschal zu beantworten, aus welchem Grund ein Batteriespeicher eine so große Differenz zwischen Be- und Entladen hat. Das verwendete Lastprofil kann z.B. ein Grund sein, wenn häufig kleinere Leistungen aus der Batterie entladen werden sollen. Hierbei gibt es in der Regel hohe Wandlerverluste. Die Wirkungsgrad-Kennlinie, die Nennleistung des Speichers und die angeforderte Last ist hier entscheidend.

Viele Grüße,

Martin

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Hallo Martin, vielen Dank für die Antwort.
Soweit konnte ich nachvollziehen, dass das Lastprofil mit verantwortlich für die "schlechten" Werte ist.
Testweise habe ich jetzt mal den Wirkungsgrade des Batterie Speichers auf den maximalen Wert angepasst.

Trotzdem erhalte ich trotzdem noch einen relativ hohen Wert bei "Verluste in Batterie".

Bei einer Einspeisung von 1768kWh habe ich hier mit einem konstanten Lastprofil beispielsweise 204kWh Verluste in der Batterie.

Wie setzt sich dieser Wert denn zusammen. Dieser scheint ja nicht direkt an den (einstellbaren) Parametern der Batterie selbst zu liegen.

  • 2 weeks later...
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Hallo Christopher,

vielen Dank für das Projekt. Der Batteriespeicher wird in dieser Anlage ordentlich gefordert, die Lade- und Entladeleistungen nutzen täglich fast den vollen Leistungsbereich aus - der Speicher ist also sehr gut dimensioniert und leistet seinen nicht unerheblichen Beitrag. Durch die intensive Nutzung des Speichers auch mit hohen Leistungen steigt dann auch der Verlust in den Batterien.

Die hier verwendete Batterie hat einen Innenwiderstand von 65 mΩ. Nur mal eine überschlägige Rechnung: Wenn man mit 7kW lädt, beträgt der Ladestrom etwa 7000 W / 256 V = 27 A. Allein die ohmschen Verluste in der Batterie liegen dann bei um die 50 W. Natürlich wird nicht immer mit 7 kW geladen, aber man kann schon mit Verlustleistungen zwischen 10 und 50 W rechnen.

Gegenrechnung: Wenn man die "Verluste in der Batterie" von 204 kWh im Jahr herunterrechnet auf die Stunde kommt man bei 23 W durchschnittlicher Verlustleistung raus, was ja sehr gut hinkommt.

Als letzten Test kann man auch mal eine Kopie des Batteriesystems anlegen, die eine Kopie der aktuellen Batterie enthält, bei der man den Innenwiderstand auf z.B. 3 mΩ setzt. Und siehe da: Die Verluste in der Batterie nehmen deutlich ab:

grafik.png

 

grafik.png

Hoffe, das hilft weiter. Viele Grüße,

Martin

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