Kathi Posted July 1, 2021 Report Posted July 1, 2021 Hallo, ich frage mich, wie ich herausfinden kann, welchen jährlichen Ertrag ich pro Modul erhalte, als Entscheidungsgrundlage wie ich die Module anordne. Dazu habe ich mir unter Ergebnisse -> Energiebilanz PV-Anlage -> Einstrahlung die einzelnen Modulflächen angeschaut. Meine Frage dazu: was genau beinhaltet die modulunabhängige Verschattung? Werden alle Verschattungsobjekte dabei berücksichtigt? Und wird die gesamte Dachfläche betrachtet oder nur die belegte Fläche? Soweit ich verstanden habe, kann ich mir in der 3D-Simulation nur die Schattenhäufigkeit anzeigen lassen, wie genau ist diese definiert? Kann ich damit Rückschlüsse auf den jährlichen Ertrag der einzelnen Module schließen? Vielen Dank! Kathi Quote
developer_mh Posted July 2, 2021 Report Posted July 2, 2021 Hallo Kathi, eine aufs einzelne Modul heruntergebrochene Ertragsanalyse gibt es in PV*SOL nicht, nein. Vor allem deswegen, da ja die Module nicht einzeln/isoliert den Ertrag bringen, sondern als ganzes PV-System. Würde man ein Modul aus einem der Stränge heraus nehmen, würde sich auch die elektrische Verschaltung ändern und damit auch das Verhalten der ganzen Anlage, bzw. der Teilanlage. Insofern ist eigentlich das genauste Vorgehen, verschiedene Varianten der Anlage zu rechnen, dabei immer ein Modul wegzulassen und am Ende den Ertrag der Varianten im Projektvergleich zu vergleichen. Ist halt ein bisschen Aufwand. Die modulunabhängige Verschattung kann erklärt werden als der Anteil der Solarstrahlung, der für alle Module gleichermaßen durch Verschattung verloren geht. Dies kann zum Beispiel bei einer eingestellten Horizont-Verschattung der Fall sein oder bei identisch platzierten nahen Verschattungsobjekten. Im Gegensatz werden bei der modulspezifischen Teilabschattung alle Verluste zusammengefasst, die durch die individuelle Verschattung der PV-Module entstehen. Es werden die elektrischen Verluste betrachtet, die je nach Verschattungssituation und Modulaufbau teilweise erheblich höher ausfallen können als die reinen Verluste an Solarstrahlung. Die Schattenhäufigkeit in 3D dient eher als Planungshilfe. Man kann sie eher dazu nutzen, um zu sehen, welche Module man zusammenschalten sollte. Sie ergibt sich aus der Minderung der Clear-Sky-Direktstrahlung. Der tatsächliche Ertragsverlust wird also immer geringer sein als der in 3D angezeigte Wert. Anders formuliert nochmal hier: Ich hoffe, das hilft weiter. Viele Grüße, Martin Quote
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