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Liebes T*SOL Team,

 

ich habe eine Problemstellung für die ich mir Ihre Software gekauft habe. Es dreht sich um die Kombination von Solarthermie mit Fernwärme. Die grundlegende Funktionalität des Programmes habe ich mir erarbeitet und nun bin ich auf der Suche nach dem „richtigen“ Modell um den Ertrag des Solarkollektors zu simulieren.

Ich benötige eine Temperaturspreizung am Wärmetauscher von rund 40°C, also 100°/60°C. Nun scheint das Modell A15 Prozesswärme ohne Puffer auf den ersten Blick als geeignet, allerding sind hier die Einstellungsmöglichkeiten beschränkt und in meinem Fall augenscheinlich nicht zielführend. Die Drehzahlregelung der Kollektorkreis-Pumpe ist nicht vorgesehen um die hohe Kollektortemperatur zu realisieren (Temperaturspreizung von max. 10°C momentan erzielt) und über die Parameter „Regelung“ des Kollektorkreis ist zwar der Kollektorkreis „Ein“ und „Aus“ definiert, jedoch ist in einem Modell ohne Speicher die Definition „Speicherbezugstemperatur“ schleierhaft.

Über eine Hilfestellung bezüglich der Modellauswahl und der zweckdienlichen Manipulation desjenigen wäre ich sehr dankbar!

 

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Lieber Solarthermikus,

Wollen Sie mit ihrem Solarsystem den Rücklauf eines Fernwärmesystems heben welches auf dem Temperaturniveau von 60 °C  betrieben wird? Und wollen Sie ermitteln, wieviel Solarenergie Sie bei diesem Temperaturniveau überhaupt liefern können? Dann ist das Anlagensystem  A 15 richtig.

Dazu definieren Sie dann das Netz mit einer Rücklauftemperatur von 60 °C. Sobald sich im Kollektorfeld Temperaturen von über 60 °C (genauer 60 °C + Delta T Kollektorkreis Ein) einstellt,  dann springt die Kollektorkreispumpe an und der Solarkreis liefert Energie. So lange, bis die Ausschaltbedingung erreicht ist.

Sie haben recht, die Bezeichnung Speicherbezugstemperatur ist hier falsch, richtig wäre ‚Bezugstemperatur‘ und in diesem Fall wäre das die eingestellte Rücklauftemperatur des Netzes – eben 60 °C.

An dieser Stelle benötigen sie eigentlich keine Volumenstromregelung. Das Solarsystem taktet je nach eingestellten Volumenstrom mehr oder weniger.

__________________

 

Wenn Sie nun jedoch z.B. eine Kältemaschine betreiben wollen, welche mit einer Temperaturspreizung von 100 °C/60°C betrieben werden soll, dann wählen Sie am besten das System A14.1 aus.

Beim Prozesswärmeverbraucher definieren Sie dann das Temperaturniveau (z.B. 100°C/60°C) und den Energiebedarf der Kältemaschine.

Mit Hilfe der Simulation können Sie dann ermitteln, wieviel Energie von der Solaranlage und wieviel von der Nachheizung erbracht wurde, um die Kältemaschine  mit der definierten Temperaturspreizung zu betreiben.

Hier können Sie dann auch eine Volumenstromregelung im Kollektorkreis aktivieren.

Hier haben Sie dann zwei Möglichkeiten:

a: Sie können eine Zieltemperatur definieren - in ihrem Fall wären dass dann 100 °C, damit könnten sie verhindern, dass die Nachheizung anspringt, obwohl das Solarsystem eigentlich höhere Temperaturen liefern könnte. Dieser Vorteil wird durch höhere Kollektorkreisverluste 'erkauft'.

Oder aber Sie regeln auf eine bestimmte Temperaturdifferenz hin, z.B. 10 Kelvin, damit wird dann der Kollektorkreis so 'kalt' wie möglich betrieben, um eben die Verluste im Kollektorkreis zu minimieren.

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