Hallo zusammen,
bei der Ertragsprognose meiner Projekte ist mir aufgefallen, dass diese sehr hoch ausfällt. Die prognostizierten Erträge liegen etwa 20–25 % über den Werten, die ich aufgrund meiner Einschätzung erwarten würde.
Um die Ursache dieser Abweichung zu verstehen, habe ich zunächst die Energiebilanz geprüft. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Verschattungswerte in der Simulation geringer ausfallen, als ich es erwartet hätte. Um die Plausibilität der Berechnungen zu prüfen, habe ich ein Beispielprojekt erstellt.
Details des Beispielprojekts:
Ausrichtung: Nach Süden gerichtete PV-Fläche mit einem Neigungswinkel von 90° (vertikal aufgeständert).
Verschattung: Direkt vor der Fläche befindet sich eine Mauer, die die gesamte Anlage vollständig verschattet.
Module: Es handelt sich um nicht-bifaziale Module.
Erwartung:
Unter diesen Bedingungen sollte die Anlage keine nennenswerte Leistung erzeugen, da das von der Seite einfallende Licht in der Realität nicht ausreicht, um die Module zu betreiben.
Simulationsergebnis:
Die Simulation zeigt dennoch einen Ertrag von über 1.000 kWh/a bei 8.8 kWp
Die Verschattungswerte werden wie folgt angegeben:
Modulunabhängige Abschattung: -13,36 %
Modulspezifische Teilabschattung: -85,53 %
Die Berechnungen basieren auf 1-Minuten-Werten.
Meine Frage:
Woran könnten die zu hohen Simulationsergebnisse liegen? Gibt es Möglichkeiten, die Simulation anzupassen?
Vielen Dank für eure Unterstützung und liebe Grüße
Verschattung Simulation.pvprj
Verschattung Simulation.pdf